Glossar
Glossar.
(E-)Assessment
[E-Assessment ist eine Prüfung und ein Testverfahren zur] Bemessung, Beurteilung, Bewertung, Einschätzung, Festsetzung, Prüfung, Schätzung und Wertung [von Leistungsvermögen, Befähigung etc.]. (Ruedel 2010, S. 13).
Quelle:
Schiefner, Mandy: E-Assessment in der Lehrerinnen- und Lehrerbildung: What’s new with the «E»? – In: Beiträge zur Lehrerbildung 25 (2007) 1, S. 59-72 – URN: urn:nbn:de:0111-pedocs-136348 – DOI: 10.25656/01:13634
Abstract
Weitere Bezeichnungen: Resümee, Zusammenfassung
„Ein Abstract ist eine kurze Beschreibung des Inhaltes des späteren eigenen Forschungsvorhabens. Es skizziert die Schwerpunkte der Abschlussarbeit sowie die Methoden, mit denen man sich dem Thema nähern wird.“ Dabei kann es sich aber auch um die Inhalte einer fremden Studie oder eines Artikels handeln, die herausgearbeitet und zusammengefasst werden.“
Quelle:
Broders, S. (2022). Academic Skills an Introduction for English and American Studies. (S. 71-78). Paderborn: Brill Deutschland GmbH. doi:10.36198/9783838553313
Anordnungs- und Zuordnungsfragen
„Bei einer Anordnungsfrage [müssen die Studierenden] die angegebenen Antworten in die richtige Reihenfolge bringen. Dies können ein- oder mehrzeilige Terme oder auch Bilder sein.“
„Bei [Zuordnungsaufgaben ] müssen die [Studierenden] vorgegebene Paare aus Text/Text oder Text mit Bild einander zuordnen“
Quelle:
Breher, F. (2011). Grundlegendes über die Gestaltung eines E-Learning Test mit der Lernplattform ILIAS. Hannover: Studienseminar Hannover für das Lehramt an berufsbildenden Schulen.
Bericht
Weitere Bezeichnungen: Kurzbericht, Projektbericht, Bericht mit Präsentation
„In Berichten wird festgehalten, was getan oder beobachtet und welches Ergebnis [z.B. in einem Praktikum] erzielt wurde. Berichte sollen umfassend darüber informieren, wie ein bestimmtes Ergebnis oder Ereignis zustande kam, wie ein Prozess verlief.“
Quelle:
Franck, N. (2022). Bericht. In N. Franck, Handbuch Wissenschaftliches Schreiben (S. 42-43). Paderborn- Deutschland: Brill, Schöningh. doi:10.36198/9783838558684
Blog
„Bei Blogbeiträgen […] handelt es sich um die Erstellung und Gestaltung von digitalen Beiträgen unterschiedlicher Art mittels Blogsystem. Die Beiträge können fachliche, lernreflexive und sonstige Inhalte zum Gegenstand haben. [Die Beiträge können sich auch über einen längeren Zeitraum erstrecken].“
Quelle:
Kahrs, M., & Kohl, S. (2022). Blogbeitrag. In A. Sommer, & G. Julia, Kompetent Prüfungen gestalten (S. 104-105). Deutschland: Waxmann.
Creative Commons-Lizenztypen
„Mit freien Lizenzen können Urheber selbst entscheiden, unter welchen Bedingungen Andere ihre Werke nutzen können. Die gemeinnützige Organisation Creative Commons (CC) hat unterschiedliche Lizenzen entwickelt, die einen guten Kompromiss aus Einfachheit und Rechtssicherheit bieten.“
Quelle:
Koschorrek, J. (kein Datum). https://wb-web.de/. (B. Stifftung, Hrsg.) Abgerufen am 05. Dezember 2022 von https://wb-web.de/material/medien/die-cc-lizenzen-im-uberblick-welche-lizenz-fur-welche-zwecke.html
Digitalisierung
„Der Begriff der Digitalisierung hat mehrere Bedeutungen. Er kann die digitale Umwandlung und Darstellung bzw. Durchführung von Information und Kommunikation oder die digitale Modifikation von Instrumenten, Geräten und Fahrzeugen ebenso meinen wie die digitale Revolution, die auch als dritte Revolution bekannt ist, bzw. die digitale Wende. Im letzteren Kontext werden nicht zuletzt „Informationszeitalter“ und „Computerisierung“ genannt.“
Quelle:
Bendel, O. (13.. Juli 2021). https://wirtschaftslexikon.gabler.de. (S. Nature, Herausgeber, & S. F. GmbH, Produzent) Abgerufen am 05. Dezember 2022 von https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/digitalisierung-54195/version-384620
Elektronische Abstimmungssysteme (Audience Responce System, ARS)
„Mit Hilfe von elektronischen Abstimmungssystemen, auch Audience Response Systeme (ARS) oder Votingsysteme genannt, lassen sich anonyme Stimmabgaben mit Hilfe mobiler Endgeräte durchführen. Die Teilnehmenden antworten dabei in der Regel auf eine Frage mit vorgegebenen Antwortmöglichkeiten, welche über eine Funk- oder WLAN-Verbindung direkt an einen Rechner geschickt werden und dort mit Hilfe einer bestimmten Software ausgewertet und grafisch aufbereitet dargestellt werden.“
Quelle:
Eichhorn, M. (2016). Elektronische Abstimmungssysteme in der Hochschullehre-Empirische Untersuchung zu ersten Erfahrungen mit dem Audience Response System eduVote. In U. Lucke, A. Schwill, R. Zender & B. B. Gesellschaft für Informatik (Hrsg.), GI-Edition Proceedings: volume P-262. GI Edition Proceedings Band 262 DeLFI 2016 – Die 14. E-Learning Fachtagung Informatik: 11.-14. September 2016 Potsdam (S. 191–202). Köllen. https://dl.gi.de/bitstream/handle/20.500.12116/540/191.pdf?sequence=1
(In Übereinstimmung mit dem Glossar für digitale Lehr- und Lernformate der Digitalcoaches)
Essay
Weitere Bezeichnungen: Aufsatz, Artikel, Abhandlung
„Ziel [eines Essays] ist es, auf eine pointiert gestellte Frage eine Antwort zu geben, die verschiedene Aspekte berührt, aber gleichzeitig eine klare Struktur aufweist. Dabei wird eine eingangs zu benennende These unter Verwendung von anderen Positionen/Daten in Frage gestellt und kritisch hinterfragt und eine eigene Meinung begründet.“
Quelle:
Jung, K. (2022). Essay. In J. Gerick, A. Sommer, & G. Zimmerman, Kompetent Prüfungen gestalten (S. 128-129). Deutschland: Waxmann.
Evaluation
„Unter „Evaluation“ ist die systematische, empirische Analyse von Konzepten, Bedingungen, Prozessen und Wirkungen zielgerichteter Aktivitäten zum Zwecke ihrer Bewertung und Modifikation zu verstehen. Über adäquate Messung und Beschreibung hinausgehend bewerten Evaluationen, und sie optimieren Prozesse. Formative Ansätze legen hierbei den Schwerpunkt auf die Verbesserung von laufenden Verfahren, summative Ansätze nehmen Wirkungsbeurteilungen vor und optimieren Entscheidungen.“
Quelle:
https://www.spektrum.de/lexikon/psychologie/evaluation/4489 (28.06.2023)
Exposé
Weitere Bezeichnung: Abstract
„Das wissenschaftliche Exposé beschreibt ein akademisches Vorhaben und seine Zielsetzung. Es werden Arbeitsschritte, geeignete Verfahren und Methoden erläutert, die erkennen lassen, dass in einem definierten Zeitraum eine Fragestellung realistisch bearbeitet werden wird. Dabei geht es mehr um die Strukturierung und Planung des wissenschaftlichen Vorhabens.“
Quelle:
Glunde, B. (2021). Exposé erstellen. In J. Glunde, & L. Mack, Projektmanagement für Promovierende (S. 35-36). Berlin-Deutschland: Springer Gabler.
(E-)Portfolio (Portfolio)
Ein (E-)Portfolio ist „eine zielgerichtete Sammlung von Arbeiten, welche die individuellen Bemühungen, Fortschritte und Leistungen der/des Lernenden auf einem oder mehreren Gebieten zeigt. Die Sammlung muss die Beteiligung der/des Lernenden an der Auswahl der Inhalte, der Kriterien für die Auswahl, der Festlegung der Beurteilungskriterien sowie Hinweise auf die Selbstreflexion der/des Lernenden einschließen.“ Zum Erstellen von E-Portfolios gibt es elektronische Vorlagen, die genutzt werden können.
Quelle:
Paulson et. Al. (1991) (Übersetzung von Häcker, Thomas. (2006). Portfolio: ein Entwicklungsinstrument für selbstbestimmtes Lernen. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren.)
Fallstudie
Weitere Bezeichnung: Case Study, problembasierte Szenarien, Falldokumentation inkl. Präsentation
„Eine [Fallstudie] stellt eine fiktive oder reale Sachverhaltsgestaltung in den Mittelpunkt. Wesentlich ist dabei, dass sich der Sachverhalt zwar auf die Inhalte der Lehrveranstaltung bezieht, aber der konkrete Fall den Studierenden noch nicht bekannt ist.“
Quelle:
Decker, C. (2022). Fallbasierte Klausuren. In J. Gerick, A. Sommer, & G. Zimmerman, Kompetent Prüfungen gestalten (S. 145-150). Deutschland: Waxmann.
Fehlertext
„Beim […] Fehlertext muss der Teilnehmer falsche Wörter [oder Aspekte] eines Textes markieren.“
Quelle:
Breher, F. (2011). Grundlegendes über die Gestaltung eines E-Learning Test mit der Lernplattform ILIAS. Hannover: Studienseminar Hannover für das Lehramt an berufsbildenden Schulen.
Forum
„Ein Forum dient der [asynchronen] Diskussion zu bestimmten Themen. Damit eine Diskussion im Forum gut funktioniert, ist die Moderation und Beteiligung durch die Lehrenden wichtig. Eine Aufgabenstellung kann z.B. in einem ersten Schritt aus einer Recherche zu einer bestimmten Frage bestehen. Im zweiten Schritt sollen die Studierenden die Rechercheergebnisse gegenseitig kommentieren.“
Quelle:
https://hd.uni-hohenheim.de/fileadmin/einrichtungen/hd/E-Learning/Downloads/E-Assessments.pdf
Gamification
„Seit etwa 2010 kommt Gamification […] zunehmend auch in Lehr-/Lernzusammenhängen zum Einsatz. Gemeint ist damit, dass in einem nicht spielebasierten Kontext spieltypische Elemente eingesetzt werden (Deterding et al. 2011), z.B. das Sammeln von Punkten und Badges oder die Anzeige von Fortschrittsbalken oder Ranglisten. Der Zweck, Lernende zu motivieren, soll also statt durch die aufwendige Produktion eines kompletten Spiels dadurch erreicht werden, dass Lernszenarien gezielt um spielerische Elemente ergänzt werden (Le et al. 2013).“
Quelle:
https://www.e-teaching.org/didaktik/konzeption/methoden/lernspiele/game_based_learning/
Geschlossene Frage
„Geschlossene Fragen umfassen alle Aufgaben, bei denen die Antwort in irgendeiner Form vorgegeben ist. Das bekannteste Aufgabenformat ist die Multiple-bzw. Single- Choice Frage, bei der eine oder mehrere Antworten aus einer Liste ausgewählt werde. [Hier stehen das Wiedererkennen von Wissen und Wissensselektion im Mittelpunkt.]“
Quelle:
Derr, K. (2021). Formatives E-Assessment und DIagnostik. In R. Küstermann, & M. Kunkel, Selbststudium im digitalen Wandel (S. 128). Köln, Detuschland: Springer Spektrum.
Gemeinschaftliches Assessment
Bei dem gemeinschaftlichen Assessment oder der Gruppen-Klausur handelt sich um „eine […] Prüfungsform, bei der die Aufgaben verschiedenen Teilbereichen zugeordnet sind und werden von den jeweils verantwortlichen Lehrenden gestellt.“
Quelle:
Lautner, S. (2022). Gemeinschaftlich gestellte Klausur. In J. Gerick, & A. Sommer, Kompetent Prüfungen gestalten (S. 93-94). Deutschland: Waxmann.
Handout
Ein Handout enthält „[a]lle relevanten Informationen für die Zuhörer einer Präsentation [oder eines Referats] zusammengefasst, [es] soll während und nach der Präsentation als Anhaltspunkt dienen. Dadurch setzt man sich erneut mit dem Thema auseinander und lernt Informationen herauszufiltern“
Quelle:
Franck, Norbert. Handbuch Kommunikation: Reden – Präsentieren – Moderieren in Studium und Wissenschaft, Paderborn 2021, S. 90-91.
Hausarbeit
Die Hausarbeit zielt darauf, „dass Studierende eine fachliche Fragestellung schriftlich bearbeiten und beantworten. Einerseits hat dies auf Grundlage des fachlichen Wissens und einer Reihe formaler und sprachlicher Vorgaben zu geschehen, andererseits verlangt eine Hausarbeit viel Eigenständigkeit auf mehreren Ebenen“
Quelle:
Künkler, T. (2022). Hausarbeit. In J. Gerick, & A. Sommer, Kompetent Prüfungen gestalten (S. 168-169). Deutschland: Waxmann.
ILIAS
„ILIAS ist die Abkürzung für Integriertes Lern-, Informations- und Arbeitskooperationssystem. Dabei handelt es sich um eine Open-Source-Plattform“ [Open Source Learning Management System]
Quelle:
Breher, F. (2011). Grundlegendes über die Gestaltung eines E-Learning Tests mit der Lernplattform ILIAS. Studienseminar Hannover für das Lehramt an berufsbildenden Schulen.
Image-Map / Hotspot (ILIAS-Fragetyp)
„Bei ImageMap-Fragen muss der Lerner bestimmte Bereiche eines Bildes markieren. Dazu lädt der Administrator ein Bild von seinem lokalen Rechner auf die Lernplattform und definiert darin bestimmte Felder/Regionen, unter denen der Teilnehmer dann durch Auswahl die richtige finden muss.“
Quellen:
Breher, F. (2011). Grundlegendes über die Gestaltung eines E-Learning Test mit der Lernplattform ILIAS. Hannover: Studienseminar Hannover für das Lehramt an berufsbildenden Schulen.
Kolloquium
Weitere Bezeichnungen: Fachgespräch, Debatte
In einem Kolloquium soll der „konstruktive Austausch“ unter allen Hochschulmitgliedern gefördert werden. Für die Lehrenden dient dies zur „forschenden Selbstreflexion“, indem sie bei den Beteiligten den „Lehr- und Lernerfolg“ erfragen. Studierende erhalten die Möglichkeit Fragen zu stellen. Außerdem soll ein Kolloquium die Kommunikation zwischen Lehrenden und Studierenden stärken und einen fachlichen Austausch ermöglichen. Meistens gibt es auch Kolloquien begleitend zum Erstellen von Studienabschlussarbeiten.
Quelle:
in Anlehnung an: Pohlenz, Philipp. Kolloquien zur Qualität von Lehre und Studium – Professionalisierung durch Austausch. Potsdam 2015, S. 8-9.
Kreuzworträtsel
Kreuzworträtsel sind „Rätsel, bei dem zu ratende Wörter buchstabenweise in ein System von senkrecht und waagerecht sich kreuzenden Reihen von quadratischen Kästchen eingetragen werden müssen.“ Dazu gibt es online Möglichkeiten für die Erstellung des Gerüsts eines Kreuzworträtsels, das inhaltlich je nach Fach angepasst werden kann.
Quelle:
https://www.duden.de/rechtschreibung/Kreuzwortraetsel
Klausur
„Eine Klausur zeichnet sich in der Regel durch folgende Merkmale aus: die Prüflinge werden in Gruppen (a) zeitgleich (b) innerhalb eines vorgegebenen Zeitrahmens (c) unter Aufsicht (d) geprüft. Da die Prüflinge zeitgleich und selbstständig die jeweiligen Prüfungsaufgaben bearbeiten, ist dieses Prüfungsformat je nach Verfügbarkeit der Arbeitsplätze auch für große Kohorten geeignet“
Quellen:
Beem, A. (2012). Handreichung der Prüfungswerkstatt KLAUSUR. Mainz: Bundesministerium für Bildung und Forschung.
Learning Analytics
„Learning Analytics verwenden statistische Daten über Aktivitäten (und den Kontexten) des Lernenden, um diese in nahezu Echtzeit zu analysieren und zu visualisieren, mit dem Ziel der Modellierung und Optimierung von Lehr- Lernprozessen und Lernumgebungen. Learning Analytics kann sowohl auf Kursebene als auch auf curricularer Ebene sowie institutionsweit bzw. -übergreifend implementiert werden.“
Quelle:
Ifenthaler, D. & Drachsler, H. (2020). Learning Analytics. In H. Niegemann & A. Weinberger (Hrsg.), Springer Reference Psychologie. Lernen mit Bildungstechnologien: Praxisorientiertes Handbuch zum intelligenten Umgang mit digitalen Medien (1. Aufl., S. 516–534). Springer Berlin; Springer. https://doi.org/10.1007/978-3-662-54368-9_42.
Learning Management System (LMS)
„LMS können als unternehmensweite, serverbasierte Softwaresysteme beschrieben werden, die zur Verwaltung und Bereitstellung (über einen Webbrowser) von Lerninhalten verschiedener Art, insbesondere von asynchronem eLearning, verwendet werden. Sie bieten im Allgemeinen auch die Möglichkeit, viele Arten von Lernerdaten zu verfolgen und zu verwalten, insbesondere die Leistung der Lernenden.“(übersetzt nach Berking & Gallagher, 2013, S. 7)
Quelle:
Berking, P., & Gallagher, S. (2013). Choosing a learning management system. Advanced Distributed Learning (ADL) Co-Laboratories, 14, 40-62.
Lernjournale
Weitere Bezeichnung: Lerntagebuch
In Lernjournalen werden Studierende „dazu aufgefordert, die Lerninhalte eines Moduls oder einer Lehrveranstaltung in der Regel schriftlich nachzuarbeiten, zu reflektieren und individuell zu vertiefen. […] Das Lerntagebuch wird dabei über einen längeren Lernprozess hinweg geführt und bezieht sich auf ganze Lehrveranstaltungen oder Module.“
Quelle:
Karcher, F. (2022). Lerntagebuch. In J. Gerick, A. Sommer, & G. Zimmerman, Kompetent Prüfungen gestalten (S. 195-199). Deutschland: Waxmann.
Lückentext
In Lückentexten ist es die „Aufgabe der Prüflinge[…], einen lückenhaften Text zu ergänzen. Der Text kann dabei freie
Textlücken, Auswahllücken (Drop-Down-Menü) oder numerische Lücken enthalten.“
Quelle:
Breher, F. (2011). Grundlegendes über die Gestaltung eines E-Learning Test mit der Lernplattform ILIAS. Hannover: Studienseminar Hannover für das Lehramt an berufsbildenden Schulen.
Single-Choice- und Multiple- Choice-Fragen
„[Single-Choice(SC) und]Multiple-Choice(MC)-Prüfungen werden auch als Prüfungen nach dem Antwort-Wahl-Verfahren bezeichnet. Zu jeder Frage soll aus einer Auswahl an vorgegebenen Antworten [eine oder mehrere] richtige ausgesucht werden.“
Quelle:
Ellinger, D. (2022). Multiple-Choice-Fragen (Antwort-Wahl-Verfahren). In J. Gerick, A. Sommer, & G. Zimmerman, Kompetent Prüfungen gestalten (S. 195-199). Deutschland: Waxmann.
Mündliche Prüfung
„Die mündliche Prüfung wird auch als Prüfungsgespräch bezeichnet. Es handelt sich um eine Befragung zu den Lernzielen und -Inhalten eines Studiums, eines Moduls oder einer einzelnen Lehrveranstaltung. Über die genaue Aufgabenstellung, den zeitlichen Rahmen und die Bewertungsregularien gibt die jeweilige Prüfungsordnung Auskunft.“
Quelle:
Sommer, A. (2022). Mündliche Einzelprüfung. In J. Gerick, & A. Sommer, Kompetent Prüfungen gestalten (S. 219-220). Deutschland: Waxmann.
Modulprüfung
„Eine Modulprüfung ist eine Klausur, mündliche Prüfung, Hausarbeit o.ä., mit der ein Modul abgeschlossen wird.“ Genaueres regeln die Modulhandbücher und die hauseigenen Prüfungsordnungen.
Offene Frage
„Offene Fragen adressieren meist komplexere Probleme und benötigen darum meist umfangreichere Formulierungen. Zusatzinformationen können eine Aufgabe interessanter machen, erheben aber auch die Komplexität und Bearbeitungszeit. Je länger die Aufgabenstellung, desto anspruchsvoller ist auch die Aufgabe.“ Das Beantworten von elektronischen Freitextfragen ist mit der Beantwortung von offenen Fragen in Papierform vergleichbar.
Quelle:
Dubs, R. (2008). Qualitätsvolle Aufgaben als Voraussetzung für sinnvolles Benchmarking. Münster/München/Berlin: Waxmann.
Open Educational Resources (OER)
„Open Educational Resources (OER) sind Bildungsmaterialien jeglicher Art und in jedem Medium, die unter einer offenen Lizenz veröffentlicht werden. Eine solche offene Lizenz ermöglicht den kostenlosen Zugang sowie die kostenlose Nutzung, Bearbeitung und Weiterverbreitung durch Andere ohne oder mit geringfügigen Einschränkungen. Open Educational Resources können einzelne Materialien aber auch komplette Kurse oder Bücher umfassen.“
Quelle:
Mello, J. (kein Datum). https://www.unesco.de/. (D. UNESCO-Kommission, Herausgeber) Abgerufen am 05. Dezember 2022 von https://www.unesco.de/bildung/open-educational-resources. (In Übereinstimmung mit dem Glossar für digitale Lehr- und Lernformate der Digitalcoaches)
Open-Book-Klausur
„Als Open-Book-Prüfungen werden Prüfungen bezeichnet, zu deren Bearbeitung es Studierenden erlaubt ist, Hilfsmittel zu verwenden (z.B. Skripte, Mitschriften, Lehrbücher).“
Quelle:
Batz-Finkbohner, J., Besner, A., & Gerstner, M. (2021). Handreichung Open-Book-Prüfung. München: Bayerisches Kompetenzzentrum für Fernprüfungen.
Peer-Assessment
Weitere Bezeichnungen: Peer-Review, Peer-Feedback
„Peer Assessment ist eine Methode, bei dem die Mitglieder einer Peer Group (Kurz: Peers; Hier: die Studierenden) die Ergebnisse ihres eigenen Lernprozesses wechselseitig evaluieren [und kommentieren].“
Quelle:
Stabstelle Studium und Lehre Hochschuldidaktik Ludwigshafen-Worms, 2012
Ludwigshafen-Worms, S. S. (05. September 2012). https://www.hwg-lu.de. Von https://www.hwg-lu.de/fileadmin/user_upload/service/studium-und-lehre/hochschuldidaktik/Peer_Assessment_05_09_12.pdf abgerufen
Pitch
Weitere Bezeichnung: Präsentation
Ein Pitch ist eine „Präsentation des Kernpunktes eines Themas in kürzester Zeit, es soll auf Details soweit wie möglich verzichtet werden.“
Quelle:
Skambraks, Joachim. 30 Minuten Elevator Pitch. Offenbach 2012, S. 10.
Podcast
Unter Podcast oder Podcasting versteht man das Bereitstellen von Audio- oder auch Video- Beiträgen, die auf einer Plattform im Internet gepostet sind. „Als Prüfungsleistung können Podcasts in vielfältiger Weise zum Einsatz kommen (schriftlich, mündlich, praktisch). In der Regel umfasst ein Beitrag einer Podcastserie die inhaltliche Auseinandersetzung mit einem wissenschaftlichen Thema, einer Publikation oder ein Interview mit einer oder einem Wissenschfatler:in.“
Quelle:
Tölgyes, M., & Zimmermann, G. K. (2022). Audio-Podcast erstellen. In J. Gerick, & A. Z. Sommer, Kompetent Prüfungen gestalten (S. 85-90). Deutschland: Waxmann.
Poster
„Das wissenschaftliche Poster ist eine für Studierende und Lehrende effiziente Möglichkeit der Ergebnispräsentation und eine attraktive Alternative zu klassischen Prüfungsformaten wie Klausur oder mündliche Prüfung […] im Rahmen von [Lehrveranstaltungen], in denen unterschiedliche Inhalte von Studierenden erarbeitet werden sollen oder auch als Form der Präsentation eigener (Forschungs-)Arbeiten.“
Quelle:
Ohle-Peters, S. (2022). Poster. In J. Gerick, A. Sommer, & G. Zimmerman, Kompetent Prüfungen gestalten (S. 262-265). Deutschland: Waxmann.
Präsentation
Weitere Bezeichnung: Abschlusspräsentation
„In der Wissenschaft werden Präsentationen zum einen zur Vermittlung und Verbreitung von Forschungsergebnissen und theoretischen Überlegungen genutzt. Zum anderen dienen sie dem Austausch und der Diskussion, weshalb nicht nur fertig gestellte Arbeiten, sondern ebenso Zwischenergebnisse des Forschungsprozesses mehrfach einem (Fach)Publikum präsentiert werden.“
Quelle:
Grundlagen sozialwissenschaftlichen Arbeitens. Eine anwendungsorientierte Einführung. 3. erw. Aufl. von: Ina Berninger, Joel Binckli,
Katrin Botzen, Claudia Dembek-Jäger, Dominikus Vogl, Oliver Watteler
Protokoll
Weitere Bezeichnungen: Niederschrift, Notiz, Mitschrift
„Das Protokoll einer Seminareinheit oder Seminarprotokoll ist eine schriftliche Dokumentation. Verlauf und Ergebnisse einer Seminarsitzung werden sprachlich knapp, präzise und sachlich in strukturierter Form schriftlich fixiert.“
Quelle:
Nikler, L.. (2022). Protkoll einer Seminararbeit. In J. Gerick, A. Sommer, & G. Zimmerman, Kompetent Prüfungen gestalten (S. 128-129). Deutschland: Waxmann.
Referat
„Ein Referat ist ein wissenschaftlicher Vortrag zu einem bestimmten Thema. [Referierende] tragen hier alleine oder in Gruppen aufbereitete Inhalte bzw. Ergebnisse der eigenen Forschung in einer Lehrveranstaltung vor. Im Anschluss daran wird oft noch mit den anderen [Beteiligten] über das dargelegte Thema diskutiert. Dazu wird meist ein Handout erwartet. Ein Referat oder die schriftliche Ausarbeitung eines Referates kann auch eine Prüfungs(vor)leistung sein.“
Quelle:
https://www.uni-goettingen.de/de/glossar+studium+philosophische+fakult%C3%A4t/368160.html#R
Schriftliche Prüfung
Schriftliche Prüfungen „können in Form einer Klausur mit offenen Aufgaben, [Single Choice SC],Multiple Choice (MC), Hausarbeit, Praxisbericht, Lerntagebuch, Forumsbeitrag und E-Prüfung stattfinden. […] bei der schriftlichen Leistungsabfrage kann eine Antwort mehrfach überdacht und überprüft werden[…].“
Quelle:
Rapp, S. (2014). Entscheidungshilfe zur Wahl der Prüfungsform. Stuttgart: Zentrum für Lehre und Weiterbildung der Universität Stuttgart ZLW.
Take-Home-Exam
Die Take-Home-Exams „sind individuelle und schriftliche oder elektronisch-interaktive Prüfungsleistungen (etwa Multiple Choice), die an einem frei wählbaren Ort ohne Aufsicht erbracht werden. Die Prüfungsform eignet sich für die Durchführung in digitalen Prüfungsumgebungen und insbesondere für offene, komplexe Aufgabenstellungen. Sie ist sowohl formativ als auch summativ einsetzbar.“
Quelle:
Witt, H., & Bartke, S. (2022). Take Home-Exams. In J. Gerick, & A. Sommer, Kompetent Prüfungen gestalten (S. 321-322). Deutschland: Waxmann.
Urheberrecht
„Das Urheberrecht umfasst gesetzliche Regelungen zur Verwertung und zum Schutz des geistigen Eigentums. Dabei definiert es die Rechte von Urhebern und Verwertern.“ Zu beachten bei Aufgaben, die veröffentlicht werden sollen (z.B. Videos).
Quelle:
https://www.urheberrecht.de/
Übungsblatt
Weitere Bezeichnung: Aufgabenblatt
Kennzeichnend für die Übung ist, dass Studierende bis zu einem bestimmten Zeitpunkt der mehrere Rhythmen und Formen annehmen kann, ein Dokument (z.B. Protokoll, Zusammenfassung, Aufgabenstellung) einreichen. Dieses Dokument kann für die Rückmeldung entweder nur dem Lehrenden und seinen MitarbeiterInnen sichtbar sein oder es wird ein Peer Feedback-Prozess organisiert, in dem es auch für andere Studierende zugänglich ist.
Quelle:
https://hd.uni-hohenheim.de/fileadmin/einrichtungen/hd/E-Learning/Downloads/E-Assessments.pdf
https://ilias.uni-freiburg.de/goto.php?target=wiki_wpage_14558_1229029&client_id=unifreiburg
Videoblog/ Vlog
„Ein Videoblog (umgangssprachlich auch „Vlog“ genannt, von: V(ideo-Web)log; davon abgeleitet auch die Bezeichnungen „Vlogger“ für jemanden, der ein Videoblog betreibt und „Vlogging“ für die Tätigkeit an sich) bezeichnet ein Weblog, dessen periodisch erscheinende Beiträge überwiegend aus Videomaterial bestehen.“
Quelle:
https://www.e-teaching.org/materialien/glossar/videoblog
Videokonferenz
Die Videokonferenz ist der synchrone Informationsaustausch zur Bild- und Tonübertragung. Mindestens eine Kamera und ein Mikrofon als Eingabegeräte sowie ein Bildschirm und ein Lautsprecher oder Kopfhörer als Ausgabegeräte müssen vorhanden sein. Bei nur zwei Teilnehmern ist der Begriff Bildtelefonie zutreffender. Erfolgt dagegen die Übertragung der Daten über das Internet, ist auch der Begriff Webkonferenz üblich.
Virtual Reality/Virtuelle Realität (mit augmented Reality verbinden)
„Mit Augmented Reality erfolgt die Kombination aus realer Umwelt und virtueller Realität. Der physische Raum wird durch virtuelle Objekte angereichert. In der Regel erfolgt bei der Kombination von Realität und Virtualität eine Überlagerung der Realität mit künstlichen Inhalten. VR beschreibt die computer-generierte Nachbildung von fiktiven oder realen Umgebungen, in denen Nutzerinnen und Nutzer eine audiovisuelle, aber auch taktile oder haptische ganzheitliche Erfahrung machen können. Zur Nutzung sind spezielle Headsets mit Brillen erforderlich. Mit Hilfe von VR können Arbeitsschritte beliebig oft wiederholt werden. Knappe räumliche Kapazitäten, z. B. Labore, können durch VR geschont werden. VR kommt in der digitalen Lehre u. a. Bei Zukunftsszenarien und Serious Games zum Einsatz.“
Quelle:
Dörner, R., Broll, W., Jung, B., Grimm, P., Göbel, M. (2019): Einführung in Virtual und Augmented Reality. In: Dörner, R., Broll, W., Grimm, P., Jung, B. (Hg.): Virtual und Augmented Reality (VR/AR). Grundlagen und Methoden der Virtuellen und Augmentierten Realität. 2., erweiterte und aktualisierte Auflage. Berlin:Springer Vieweg, S. 1-42
Virtuelles Labor
„Bei dem Prüfungsformat [im] ‚Virtual Lab‘ handelt es sich um eine kombinierte Variante der Leistungsüberprüfung, bei der die Studierenden analytische Rohdaten mithilfe fachhspezifischer Software live auswerten und theoretische Hintergründe gezielt einbinden. Sie sollen zeigen, dass sie in der Lage sind, theoretische Modelle auf reale Daten anzuwenden und die Zusammenhänge ihren Mitstudierenden präsentieren, die synchron die Auswertung eines anderen oder eigenen Datensatzes durchführen.“
Quelle:
Ruhmlieb, C. (2022). Virtual Lab: Live-Datenauswertung mithilfe fachspezifischer Software in den Naturwissenschaften. In J. Gerick, A. Sommer, & G. Zimmerman, Kompetent Prüfungen gestalten (S. 344-347). Deutschland: Waxmann.
Wiki
„In einem Wiki arbeiten mehrere Studierende zusammen, können Änderungen an einem gemeinsamen Text erstellen und beziehen durch Querverweise (Hyperlinks) meherer Artikel aufeinander. Damit wird vor allem Teamfähigkeit und Kommunikationskompetenz gefördert. Die Erstellung eines Wikis kann semesterbegleitend stattfinden und am Ende als Dokumentation der Lehrveranstaltung dienen.“
Quelle:
https://hd.uni-hohenheim.de/fileadmin/einrichtungen/hd/E-Learning/Downloads/E-Assessments.pdf
Werkstück
Ein Werkstück ist das Ergebnis einer praktischen Arbeit, z.B. im Bereich Design, Maschinenbau, Kunst, usw.
PePP« ist das Verbundprojekt der baden-württembergischen Universitäten zur gemeinsamen Entwicklung, Erprobung und Skalierung digitaler Prüfungen. »PePP« wird von der »Stiftung Innovation in der Hochschullehre« gefördert.
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